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Badlüfter und -lüftungsanlagen

Lüftungsanlagen für Bäder sind speziell für den Betrieb in Feuchträumen optimiert. Sie verhindern Schimmel, da durch die regelmäßige Entlüftung verhindert wird, dass Luftfeuchtigkeit in die Wände zieht. Durch integrierte Feuchtigkeitssensoren kann ein bedarfsgerechter Luftaustausch gewährleistet werden. Die Wahl einer geeigneten Lüftungsanlage im Bad hängt von vielen Faktoren ab. Ob es sich um ein neu errichtetes Gebäude oder eine Sanierung handelt, von den Anforderungen an das Gerät und von der Einbausituation. Achten Sie bei den technischen Werten vor allem auch auf die Lautstärke der Geräte, sodass Sie hinterher keine erhöhte Geräuschentwicklung vorfinden.

Wir zeigen Ihnen warum eine Lüftungsanlage im Bad sinnvoll ist und auf was geachtet werden sollte.

Warum ist eine Lüftungsanlage im Bad sinnvoll?

Durch strengere energetische Bauauflagen wurden Gebäudehüllen immer stärker gedämmt und Fenster mehrfach verglast. Das reduziert zwar, dass sich Heizenergie verflüchtigt, jedoch findet auch kaum mehr ein natürlicher Luftaustausch statt. Das bedeutet, dass Feuchtigkeit und auch Schadstoffe in der Luft bleiben. Oftmals ist eine Badlüfter die einzige Möglichkeit eine optimale Raumluft zu gewährlisten.

Gründe für Lüftungsanlagen im Bad:

  • Bäder sind häufig sehr klein, die Luftfeuchtigkeit steigt schnell stark an
  • vor allem im Winter wird manuelles Lüften oft reduziert, um den Verlust von Heizwärme einzugrenzen
  • hohe Luftfeuchtigkeit sorgt für Schimmel und Feuchteschäden in der Bausubstanz, was zu erheblichen Kosten und gesundheitlichen Problemen führen kann
  • auch nach dem Stoßlüften bleibt Nässe im Waschbecken, an Handtüchern und Fließen zurück (Nachfeuchten)

Vorteile von Badlüftern im Überblick:

  • kontinuierliches Entweichen von Feuchtigkeit und CO2
  • Risiko von Schimmelbildung reduziert sich stark
  • Heizenergie kann bei Geräten mit Wärmerückgewinnung fast vollständig erhalten werden
  • ausreichender Luftwechsel und Filterung von Schadstoffen (bei Be- und Entlüftung)

Darauf sollten Sie beim Kauf eines Badlüfters achten - Leistung, Nachlauf und Lautstärke

Größe Ihres Bades: Für ein herkömmliches Bad innerhalb einer Wohnung oder eines Hauses mit der Grundfläche 5-8 m² empfehlen wir Ihnen einen Abluftvolumenstrom von mindestens 80m³ / h. Außerdem ist entscheidend von wie vielen Personen das Bad genutzt wird. Wenn es mehr als 2 oder 3 Personen sind, sollte auf einen leistungsstärkeren Badlüfter zurückgegriffen werden.

Eingebaute Feuchtigkeitssensoren: Diese ermöglichen eine intelligente Badentlüftung durch integrierte Sensoren, die auf Feuchtigkeit reagieren. Lüftungssysteme mit Feuchtesensoren reagieren selbstständig auf Feuchtespitzen und steigern bei bestimmten Grenzwerten automatisch die Intensität der Entlüftung.

Nachlaufschalter oder einen Lichtsensor: Beim Betätigen des Lichtschalters wird der Ablüfter aktiviert, um die angestiegene Luftfeuchtigkeit durch die Badnutzung wieder abzutransportieren. Meist sind Badlüfter mit Nachlauf, das heißt, sie laufen noch kurze Zeit nach dem Ausschalten des Lichtschalters nach.

Dezentrale Wohnraumlüftung und Entlüftung im Bad: Der Pendelbetrieb von dezentralen Lüftungsanlagen (Push-Pull-Prinzip) sorgt dafür, dass der Ventilator im Leitungsrohr regelmäßig die Richtung wechselt, wodurch abwechselnd Abluft und Zuluft ab- bzw. zufließen. In der Regel sind Badlüfter jedoch reine Abluftgeräte. Es ist aber wichtig, die Abluftsysteme zusammen mit der dezentralen Wohnraumlüftung im Gesamten zu betrachten. Sollten die Badlüfter ohne Wärmerückgewinnung sein, sollte dies im Wirkungsgrad des gesamten Lüftungssystems der Wohnung berücksichtigt werden.

Volumenströme gemeinsam mit dem Schalldruckpegel: Der Volumenstrom hängt mit der Leistungsfähigkeit des Abluftventilators zusammen und gibt an wie viele Kubikmeter Luft jede Stunde abtransportiert werden. Sollten Sie sehr geräuschsensibel sein, empfiehlt es sich zu vergleichen und ein Gerät zu wählen, das durch Leistung überzeugt, jedoch nicht zu laut ist.

Integrierte Rückschlagklappe: Diese sorgt dafür, dass Gerüche oder Rauch nicht von außen ins Bad gelangen, und sollte in die Lüftungsanlage integriert sein.

Fragen, die Sie sich stellen sollten, wenn Sie einen Badlüfter kaufen:

  • Besitzt das Bad eine Außenwand oder ist es innenliegend?
  • Mit oder ohne Wärmerückgewinnung?
  • Ist eine werkzeuglose Reinigung des Ventilators gewünscht?
  • Wie soll das Gerät gesteuert werden? (z.B. über eine App, durch Pauschaleinstellungen, Lichtsensor, Nachlaufschalter, ...)?
  • Welche Leistung wird gebraucht? Wie viele Personen nutzen das Bad und wie groß ist es?

Wie wird ein Badlüfter eingebaut?

Meist werden Badlüfter so installiert, dass durch die Außenwand ein Rohr gelegt wird und so die Abluft ins Freie transportiert wird. Im Vorfeld muss entweder eine Kernlochbohrung durchgeführt werden (ca. 70-150 Euro) oder bei Neubauten bereits ein Loch für das Rohr eingeplant werden. Dieses Rohr wird dann eingeschäumt und es müssen Innen- und Außenhauben an der Wand befestigt werden.

Falls es sich um ein innenliegendes Bad handelt oder der Lüfter in der Decke eingebaut wird, kann auch über ein Rohrsystem oder Lüftungsschachte über das Dach nach draußen geleitet werden. Das Aufwendigste beim nachträglichen Einbau einer Lüftungsanlage im Bad ist der Stromanschluss. Hier wird meist ein 230V Anschluss an das Gerät benötigt.

Lüftungsanlage mit oder ohne Wärmerückgewinnung (WRG)?

Der Trend geht in den letzten Jahren ganz klar zu Geräten mit Wärmerückgewinnung. Ohne diese Funktion kann man mit etwa 30 % Wärmeverlust rechnen. Durch das alternierende System führen sie nicht nur Raumluft ab, sondern auch Frischluft zu. Dies funktioniert über einen sogenannten Reversierventilator, der regelmäßig seine Richtung wechselt und so für einen kontinuierlichen Luftaustausch sorgt. Dabei führt ein Wärmetauscher dazu, dass die einströmende Luft mit zuvor gespeicherter Energie angewärmt wird, wodurch die Wärme im Bad erhalten bleibt.

Wo liegen die Kosten für eine Lüftungsanlage im Bad?

Der nachträgliche Einbau erfordert eine Kernlochbohrung sowie einen Stromanschluss. Ersteres liegt zwischen 70 und 150 Euro, der Stromanschluss nochmal etwa 200 Euro. die Betriebskosten nach dem Einbau hängen davon ab, wie oft der Badlüfter genutzt wird. Im Durchschnitt belaufen sich die Kosten auf etwa 15-50 Euro im Jahr. Die Anschaffungskosten einer Lüftungsanlage ohne WRG liegen bei etwa 100 - 300 Euro, je nach Ausstattung. Zusätzliche Kosten fallen für die restlichen Zubehörteile wie das Rohr oder den Außenabschluss an. Produkte mit Wärmerückgewinnung sind aufgrund der Ausstattung teurer, sodass hier im Komplettsystem Kosten zwischen 650 € - 1200 € anfallen können. Sie werden jedoch oft mit Zuschüssen von der KfW unterstützt. Ebenso amortisieren sich die Kosten von Lüftungsanlagen mit WRG wieder, indem in den Folgejahren Heizkosten eingespart werden.

Die Wahl der geeigneten Badlüfters hängt von vielen Faktoren ab. Es gibt viele Funktionen, die gar nicht benötigt werden, da es nicht zu der individuellen Situation und Anforderungen passt. Gleichzeitig sollten alle benötigten Funktionen vorhanden sein, eine Nachrüstung ist oft nur schwer ohne Austausch des Gerätes möglich. Es ist daher ratsam, mit einem Lüftungsexperten wie Ventileo ins Gespräch zu gehen. Dieser kann Ihnen durch gezielte Fragen schnell weiterhelfen und Ihnen mitteilen, worauf es besonders ankommt. Auch kann er Sie beraten, wie Ihre dezentrale Wohnraumlüftung mit den Lüftungsanlagen in Ihren Bädern zusammenspielt und worauf es zu achten gilt.

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