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Wohnraumlüftung zum Schutz vor Viren
Das Auftreten von Corona im März 2020 hat die Lebensgewohnheiten der Menschen in unserem Land und weltweit verändert. Kontaktbeschränkungen und andere Corona-Auflagen haben dazu geführt, dass sich viele Bürger vermehrt in ihren Häusern und Wohnungen aufhalten. Vor allem in der Herbst- und Winterzeit wird trockene Raumluft jedoch zum Risiko für Atemwegserkrankungen wie Covid-19. Eine kontrollierte Wohnraumlüftung, die für ein gutes Raumklima sorgt, kann dazu beitragen, dass Schadstoffe draußen bleiben und dadurch die Atemwege entlasten.
Erkältungsbeschwerden und grippale Infekte treten in der kalten Jahreszeit häufiger auf. In diesem Jahr muss zusätzlich mit den Auswirkungen von Corona gerechnet werden. Bei der Virenübertragung spielen Aerosole eine wesentliche Rolle. Diese kleinen Schwebeteilchen, die sich in fester oder flüssiger Form in der Luft befinden, ermöglichen es den Viren, anzudocken. Auf diese Weise können sich Krankheitserreger wie Covid-19 teilweise stundenlang in der Luft halten. Inzwischen wird davon ausgegangen, dass die sogenannten Aerosol-Wolken einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf eine mögliche Ansteckung mit Corona haben.
Die Viren geraten beim Atmen, Sprechen und Singen in die Luft. Obwohl die tatsächliche Bedeutung der Aerosole auf die Ansteckungsgefahr mit Corona noch nicht erforscht ist, wurden die winzigen Virenpartikel vom Robert-Koch-Institut (RKI) neben der Tröpfcheninfektion als einer der Hauptverursacher für die Übertragung von Covid-19 benannt. Infolgedessen wurde die Empfehlung ausgesprochen, das Lüftungsverhalten vor allem in Kindergärten und Schulen an das hohe Ansteckungsrisiko anzupassen und für regelmäßige Lüftung in Klassenzimmern zu sorgen.
Dezentrale Lüftung sorgt für effektive Belüftung von Wohnräumen und Klassenzimmern
Grundsätzlich ist das Lüften von Räumlichkeiten als Schutzmaßnahme vor einer Ansteckung mit Covid-19 gut geeignet, vor allem, wenn bei einer Querlüftung eine Art Durchzug ermöglicht wird. Wenn es im Herbst und Winter jedoch draußen zu kalt ist, müssen Alternativen zur Wohnraumlüftung und zur Lüftung in Klassenzimmern gefunden werden. Oft wird auf das Lüften verzichtet, weil Regen und Kälte durchs Fenster eindringt oder Lärm stören würde. Bei geöffnetem Fenster können je nach Jahreszeit auch Pollen und Schmutzpartikel in die Räume eindringen und bei empfindlichen Menschen und Allergikern entsprechende Symptome auslösen. Im Zusammenhang mit Corona sind auch Klimaanlagen als Belüftung in die Kritik geraten.
Diese Klimageräte sollen dazu beitragen, dass die virengeladene Luft gekühlt und in den Räumlichkeiten verteilt wird. Es wird vermutet, dass das Ansteckungsrisiko in klimatisierten Räumen besonders hoch ist, da sogenannte "Superspreader" sich zuvor in Bereichen, die durch Klimaanlagen gekühlt wurden, aufgehalten haben sollen. Im Fokus stehen vor allem touristische Einrichtungen sowie Gastronomiebetriebe und andere Örtlichkeiten, an denen sich Menschen über einen längeren Zeitraum aufhalten. Dazu gehören auch Schulen und Kindergärten, sodass die richtige Lüftung in Klassenzimmern von großer Bedeutung ist. Die mit Viren geladenen Aerosole können sich durch die Klimatisierung im gesamten Raum verbreiten und in der Raumluft bleiben.
Die kontrollierte Wohnraumlüftung ist energieeffizient
In Privatwohnungen und Häusern werden oft Lüftungsanlagen zur Wohnraumlüftung eingesetzt. Zwischen Klima- und Lüftungsanlagen gibt es einige Unterschiede. Klimaanlagen arbeiten im Umluftverfahren und ziehen die Luft im Raum ein, bevor diese heruntergekühlt und anschließend wieder im Zimmer verteilt wird. Lüftungsanlagen ziehen
die verbrauchte Luft ein und geben diese auf der anderen Seite des Geräts wieder nach außen ab. Anschließend wird im Reversierbetrieb frische Luft von außen eingesogen und diese im Innenraum verteilt. Das Verfahren wird als Frischluft- oder Außenluftverfahren bezeichnet.
Eine kontrollierte Wohnraumlüftung ist energieeffizient und sorgt für gesunde Raumluft. Die regelmäßige Luftzufuhr durch die dezentrale Lüftung kann in Coronazeiten dazu beitragen, das Infektionsrisiko in den Räumlichkeiten zu senken. Regelmäßige Fensterlüftung ist zwar grundsätzlich sinnvoll, ein signifikanter Luftaustausch, der für eine Virenprävention nötig wäre, kann dadurch jedoch nicht garantiert werden. Die Wohnraumlüftung insbesondere durch dezentrale Lüftungsanlagen, die einen stetigen Luftwechsel in den Räumlichkeiten erzeugen, kann dabei helfen, dass Ansteckungsrisiko zu mindern, damit sich die Ausbreitung der Corona-Infektion verlangsamt.
Dezentrale Lüftungsanlagen bringen sauerstoffhaltige frische Luft in die Räumlichkeiten
Der Einbau von dezentralen Lüftungsanlagen ist heutzutage sowohl im Neubau als auch bei der Altbau-Sanierung möglich. Vor allem in dicht gedämmten Gebäuden ist die Fensterlüftung allein nicht ausreichend für einen angemessenen Luftaustausch. Dezentrale Lüftungsanlagen können nicht nur zum Schutz vor Corona beitragen, sondern auch die Wohnräume vor Feuchtigkeit und Schadstoffen schützen und zu gesunder Raumluft beitragen. Als kontrollierte Wohnraumlüftung sind dezentrale Lüftungsanlagen eine flexible Lösung, die unabhängig von der Größe der Wohnfläche eingesetzt werden können, um den Luftstrom durch die Wohnräume zu leiten.
Zu diesem Zweck werden dezentrale Lüftungsgeräte einfach in die Außenwand eingesetzt. Die dezentrale Lüftung ist einfach zu montieren. Zu den Vorteilen gehört, dass diese Lüftungslösung keine anspruchsvolle, kostenintensive Wartung benötigt. Verglichen mit zentralen Lüftungssystemen sind dezentrale Lüftungsanlagen flexibler und effizienter. Durch ein Zusammenspiel der Lüftungsgeräte sorgt die dezentrale Lüftung dafür, dass der Austausch verbrauchter Luft gegen frische Luft von außen herbeigeführt wird.
Während die verbrauchte Luft nach außen abtransportiert wird, gelangt sauerstoffhaltige frische Luft in die Wohnräume. Gleichzeitig ist der Erhalt der Raumtemperatur mithilfe der in dezentralen Lüftungsgeräten mitintegrierten Wärmespeichern zu fast hundert Prozent gewährleistet. Meist weisen Geräte zur kontrollierten Wohnraumlüftung Wärmerückgewinnungsgrade zwischen 70 und 95 Prozent auf.
Da bei dezentralen Lüftungsanlagen einzelne Geräte die Außenwände montiert werden, ohne dass die Verlegung komplizierter Rohrsysteme nötig ist, können dezentrale Lüftungsgeräte relativ einfach in Neubauten oder Bestandsgebäuden eingesetzt werden. Der flexible Einbau, der kostengünstiger ist als andere Belüftungslösungen, zählt zu den wesentlichen Vorteilen zentraler Lüftungssysteme. Da dezentrale Lüftungsgeräte eine Lösung für unterschiedliche Raumnutzung darstellen, werden in Räumen mit erhöhtem Feuchtegehalt wie Badezimmer und Küche Abluftgeräte genutzt, während in den Wohn- und Schlafräumen Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung für den Luftaustausch sorgen.
Bei einer Wohnraumlüftung mit dezentralen Lüftungsgeräten sind Reinigung und Wartung unkompliziert und deshalb selber ausführbar. Dezentrale Lüftungsanlagen arbeiten nach dem mechanischen Prinzip der Luftströmung. Mit der Montage dezentraler Lüftungsgeräte fällt der Einbau zentraler Lüftungssysteme mit Rohrleitungen weg.
Saubere Raumluft kann der Virenverbreitung entgegenwirken
Saubere, frische Raumluft hat gesundheitliche Vorteile und kann insbesondere der Verbreitung von Viren in den Räumlichkeiten entgegenwirken. Eine dezentrale Lüftung bietet hinaus weitere Vorteile wie Komfort und Energieeffizienz. Durch den Einsatz entsprechender Filter kann der Schutz vor eindringenden Pollen und Staub erhöht werden. Eine dezentrale Anlage sorgt kontinuierlich für sauerstoffhaltige Luft, sodass die Konzentration der Erreger von Atemproblemen wie sie nicht nur bei Covid-19 zu beobachten sind, möglicherweise reduziert werden können.
Der Abtransport von Schadstoffen aus der Raumluft durch kontrollierte Wohnraumlüftung trägt wesentlich dazu bei, dass Viren sich nicht weiter verbreiten können. Eine optimale Luftfeuchte in den Räumen ist die beste Schimmelprävention. Moderne dezentrale Lüftungsanlagen arbeiten meist geräuscharm und sind einfach zu bedienen. Da Fassadenlüftungsgeräte kein Luftkanalsystem brauchen, kann eine Kreuzkontamination im Haus systembedingt vermieden werden. Auch ein "Luftkurzschluss", das Ansaugen gerade abgeführter, virenbelasteter Abluft ist bei bestimmungsgemäßem Gebrauch der Anlage nicht zu befürchten.
Die kontrollierte Wohnraumlüftung kann deshalb zur Virenprävention beitragen und virusbelastete Raumluft entsorgen. Der Energieseinpargedanke, der meist der Grund für die Anschaffung dezentraler Lüftungsanlagen ist, sollte während der Corona-Pandemie in den Hintergrund treten. Es empfiehlt sich, zum Schutz vor Covid-19, die dezentrale Lüftung für höhere Luftwechsel einzustellen. Dies kann beispielsweise bei Geräten mit Zeitsteuerung durch Verlängerung der Vor- und Nachlaufphasen geschehen. In Schulen und Büros ist dies außerhalb der Arbeitszeiten möglich. Wegen der hohen Raumbelegung sollten Besprechungsräume und Klassenzimmer durchgängig belüftet werden.
Eine Ansteckung mit Covid-19 ist mit einfachen Maßnahmen vermeidbar
Jeder kann durch einfache Maßnahmen dazu beitragen, eine Ansteckung mit Covid-19 zu vermeiden. Da aufgrund von Corona mehr Zeit zu Hause verbracht wird, ist eine kontrollierte Wohnraumlüftung besonders wichtig. Es sollten deshalb mehrmals täglich alle Räume gelüftet werden. Auch in Zimmern, die nur zeitweise genutzt werden, sollte zwei- bis dreimal pro Tag jeweils 5 Minuten lang durch Querlüften für Durchzug gesorgt werden. Bereits der regelmäßige Abtransport verbrauchter Luft im Rahmen der Wohnraumlüftung kann das Ansteckungsrisiko reduzieren, Schimmelbefall vorbeugen und die Raumluft verbessern. Jedes Fensterlüften zwischendurch ist wichtig, denn der Luftaustausch sorgt für ein gesundes Innenraumklima. Nach gegenwärtigem Kenntnisstand besteht keine Gefahr, dass Coronaviren aus der Außenluft durch den Lüftungsvorgang in die Innenräume gelangen könnten.